Pflegebedürftigkeit | 69
10.
Pflegenoten und
Transparenzberichte
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen wollen sich über die
Qualität von Pflegeeinrichtungen informieren. Um die von
den Einrichtungen der ambulanten, teilstationären und stationären
Pflege erbrachten Leistungen und deren Qualität
verständlich, übersichtlich und vergleichbar zu machen,
wurden sogenannte Pflegenoten (oder auch Transparenzberichte)
eingeführt.
Die Pflegenoten basieren auf den Ergebnissen der jährlichen
Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung und werden im Internet veröffentlicht
und von den Pflegeeinrichtungen an gut sichtbarer Stelle
ausgehängt. Sie informieren über die Qualität der pflegerischen
Leistungen und der sozialen Betreuung, aber auch
über die hauswirtschaftlichen Leistungen und die Organisation
der Einrichtungen.
Wichtig ist, dass die Pflegenoten nur ein Kriterium für die
Entscheidung über die Auswahl des Leistungsanbieters sein
sollten. Viele Gesamtnoten sind ähnlich, so spielen eigene
Kriterien, wie z. B. ob die Einrichtung für die Angehörigen
gut erreichbar ist, ob sich Bekannte dort wohlfühlen oder ob
das eigene Haustier mitgebracht werden darf, eine wichtige
Rolle.
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin mit
dem neuen Leistungsanbieter: Stimmt die Chemie? Ist Vertrauen
gegeben? Der gewonnene persönliche Eindruck wird
Ihre Wahl entscheidend beeinflussen.
Hilfen für pflegende Angehörige
Ein Familienmitglied zu pflegen und zu betreuen, stellt an
die Pflegenden große Anforderungen – sowohl fachlich,
emotional und körperlich als auch finanziell. Dies führt nicht
selten zu einer psychischen Überlastung der Angehörigen.
Hilfestellung bei dieser anspruchsvollen und mitunter sehr
aufreibenden Aufgabe können pflegende Angehörige beispielsweise
durch die im Folgenden aufgeführten Angebote
erfahren.
Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei der Seniorenberatungsstelle,
den Pflegekassen und ambulanten Pflegediensten.
Ein guter Ratgeber für pflegende Angehörige ist die Broschüre
„Entlastung für die Seele“. Sie ist kostenlos über die
BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen
e. V.) unter Telefon: 0228 249993-0 oder www.
bagso.de zu beziehen.
AGnegsephräöcrhigsekreise für pflegende
Gesprächskreise für pflegende Angehörige bieten vielfältige
Informationen, Anregungen und Austauschmöglichkeiten als
Hilfe zur Selbsthilfe für diese anspruchsvolle und aufreibende
Aufgabe.
Gesprächskreise bilden sich bedarfsorientiert meist durch die
Initiative der Betroffenen oder engagierte Ehrenamtliche.
BESTEHENDE GESPRÄCHSGRUPPEN IM KREIS VIERSEN:
LVR-Klinik Viersen
Gerontopsychiatrisches Zentrum
Oberrahserstraße 2, 41748 Viersen
Ansprechpartner:
Herr Woerner
Telefon: 02162 89748666
Frau Grziwa
Telefon: 02162 89748228
Jeden 2. und 4. Di. im Monat finden Gesprächskreise von
17.00 – 18.00 Uhr im gerontopsychiatrischen Zentrum der
LVR-Klinik statt.
Alexianer Krefeld GmbH
Beratungsstelle für Alterserkrankungen
am Wiedenhof
Mühlenstraße 42, 47798 Krefeld
Leiter: Herr Dirk Bahnen
Telefon: 02151 3345172
bahnen.dirk@web.de
www.alexianer-krefeld.de
Jeden ersten Di. im Monat finden ab 19.00 Uhr Gesprächskreise
in der Burse, Am St. Marien 15 in Kempen statt.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Pflegeberatung
Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung erhalten,
werden durch ihre Pflegekasse umfassend beraten. Die Inanspruchnahme
ist freiwillig, es empfiehlt sich aber, das Angebot
zu Hause von Fachleuten zur individuellen Pflege beraten
zu werden, anzunehmen. Sofern Sie Pflegegeld beziehen,
müssen Sie regelmäßige Beratungen in der eigenen Häuslichkeit
in Anspruch nehmen. Fragen Sie bei Ihrer Pflegekasse
oder einem ambulanten Pflegedienst nach einer für Sie kostenlosen
Pflegeberatung. Die ambulanten Pflegedienste rechnen
diese Leistung mit den Pflegekassen ab, so dass für Sie
keine Verpflichtung entsteht, bei dem beratenden Pflegedienst
auch Kunde zu sein oder zu werden.
/bagso.de
/www.alexianer-krefeld.de
link
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