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Bildung und Betreuung | 17
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Schule hat Tradition
Die älteste Kempener Schule ist das Gymnasium Thomaeum,
dessen Wurzeln bis auf eine Lateinschule im Jahr 1659 zurückgehen.
Damit konnte das Thomaeum im Jahre 2009 sein
350-jähriges Bestehen feiern. Auch das deutlich jüngere,
aber nicht minder ambitionierte Luise-von-Duesberg-Gymnasium,
das im Jahre 1867 ursprünglich als Schule für höhere
Töchter gegründet wurde, blickt bereits auf eine mehr als
140-jährige Geschichte zurück.
Die Erich Kästner Realschule hat – damals noch als Kreisrealschule
– im Jahr 1964/65 den Schulbetrieb aufgenommen
und konnte im Jahre 2014 ihr 50-jähriges Bestehen
feiern. Die Martin-Schule (Gemeinschafts-Hauptschule) und
die Grundschulen gibt es seit dem Jahre 1968. Damals wurden
die Volksschulen in Grund- und Hauptschulen aufgeteilt.
Bedingt durch den demographischen Wandel, ein geändertes
Schulwahlverhalten, dem Wunsch nach längerem gemeinsamen
Lernen, der verstärkten Nachfrage an Ganztagsangeboten
sowie der Herausforderung die Voraussetzungen
für ein inklusives Schulsystem zu schaffen, werden
die beiden letztgenannten Schulen jedoch in den nächsten
Jahren auslaufen und nehmen aus diesem Grund seit dem
Schuljahr 2014/15 keine Eingangsklassen mehr auf. An
deren Stelle tritt die Städtische Gesamtschule Kempen,
welche zum Schuljahr 2014/15 gegründet wurde und in den
nächsten Jahren sukzessive in die Räumlichkeiten beider
Schulen hineinwachsen wird.
Wie bereits an diesem kurzen geschichtlichen Abriss zu erkennen
ist, sind die Schulen in Kempen einem stetigen
Wandel unterworfen. Die Schulen stehen den Anforderungen
der Gegenwart aber aufgeschlossen gegenüber und
stellen sich den damit verbundenen Herausforderungen.
Beispielsweise haben sie sich in den letzten Jahren verstärkt
auf die veränderten Familienstrukturen eingestellt. So gibt
es inzwischen an den Grundschulen verschiedene Betreuungsmöglichkeiten.
Von den Betreuungsgruppen „Schule
von acht bis eins“, in denen die Kinder verlässlich in dieser
Zeit – zum Teil auch darüber hinaus – versorgt werden, über
die Betreuungsgruppen „13 plus“, bis hin zur „Offenen
Ganztagsschule“ und den Betreuungsmöglichkeiten in den
Schulferien.
Auch an den weiterführenden Schulen gibt es mittlerweile
Betreuungsmöglichkeiten, wobei die Martin-Schule und die
Städtische Gesamtschule Kempen explizit Ganztagsschulen
sind.
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In die Zukunft investiert
Der Stadt Kempen sind ihre Schüler lieb und teuer. So investiert
der Schulträger in jedem Jahr erhebliche Mittel in den
Ausbau, die Unterhaltung und die Bewirtschaftung der Schulgebäude.
Mit dem Bau der Mensa sowie mit dem Bau der
Kästneria wurden die Rahmenbedingungen für eine gute
Versorgung der Jugendlichen in der Mittagspause geschaffen.
Die Schulstadt Kempen steht nicht nur bei den eigenen
Bürgerinnen und Bürgern hoch im Kurs, sondern ist auch für
das Umland attraktiv. So besuchen seit langem zahlreiche
auswärtige SchülerInnen die weiterführenden Schulen. Regelmäßig
waren in den vergangenen Jahren die Anmeldewünsche
von auswärtigen Schülerinnen und Schülern allerdings
so groß, dass schon lange nicht mehr alle Auswärtigen
auch tatsächlich einen Platz in Kempen finden konnten. In
Abstimmung mit den Nachbarschulträgern und den dortigen
Schulen war es jedoch stets möglich, für alle auswärtigen
Schülerinnen und Schüler einen Platz an der gewünschten
Schulform zu finden.