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Im Übrigen können auch übermäßige Einnahme oder unangemessene
Kombinationen von Arzneimitteln die Sturzgefahr
erhöhen, wenn diese die Reaktionsfähigkeit einschränken
und zu unerwarteten Blutdruckabfällen oder gestörter
Sinnesfunktion führen. Informieren Sie sich in Ihrer Apotheke
über mögliche Wechselwirkungen der Gesamtheit der
Medikamente, die Sie einnehmen.
Ihre Krankenkasse hält nicht nur im Krankheitsfall Leistungen
bereit. Sie berät ebenso in Fragen der Gesundheitsvorsorge
und der Rehabilitation. Die meisten Krankenkassen bieten
auch Informationen, Kurse und Seminare zu verschiedenen
Themenbereichen, wie gesunde Ernährung im Alter, Entspannung
oder Rückenschule an.
Krankenhausaufenthalt
Nach Stürzen oder bei akuten Erkrankungen ist für alte Menschen
oftmals ein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Die Medizin spricht bei der Behandlung von Alterskrankheiten
von „Geriatrie“ oder – wenn es sich um psychiatrische Krankheiten
handelt – von „Gerontopsychiatrie“. Zu den speziellen
Alterskrankheiten gehören z. B. Schlaganfall, Durchblutungsstörungen
an Herz, Hirn und Gliedmaßen, Parkinson, rheumatische
Beschwerden, Alterszucker mit seinen Problemen,
Verwirrtheitszustände, Altersdepressionen und die Alzheimerkrankheit.
Ob eine stationäre oder teilstationäre Behandlung
sinnvoll ist, lassen Sie in Ihrer Arztpraxis abklären.
Sowohl beim Übergang von der ambulanten – in die stationäre
Behandlung als auch umgekehrt können Informationslücken
entstehen. Es ist ratsam, dass Patienten möglichst alle
relevanten Informationen über ihre bisherige Behandlung in
die Klinik mitbringen. Dazu gehören eine Liste der einzunehmenden
Medikamente, Befunde über Voruntersuchungen
und Kopien von Arztbriefen sowie die Namen aller sie behandelnden
Ärzte und ggf. des ambulanten Pflegedienstes.
Manchmal müssen Erkrankte direkt nach Krankenhausaufenthalten
noch intensiver gepflegt werden oder können aus
anderen Gründen nicht wie gewohnt allein in ihrer häuslichen
Umgebung leben. Diesen Patienten und ihren Angehörigen
bietet der Sozialdienst in den Kliniken Beratung und
Unterstützung bei der Bewältigung der Krankheit und deren
Folgen an. Sie geben auch Hilfestellung für die Zeit nach dem
Krankenhausaufenthalt etwa durch:
ll Vermittlung ambulanter Hilfen,
ll Vermittlung eines Pflegeheimplatzes zur Kurzzeit- oder
Dauerpflege,
ll Beschaffen von Hilfsmitteln (wie z. B. Rollstühlen),
ll Kontakte zu Selbsthilfegruppen,
ll Beantragung von Leistungen (etwa der Pflegeversicherung
oder der Sozialhilfe) und
ll Vermittlung an Beratungsstellen.
Sozial- und Pflegeberatung des Hospital
zum Heiligen Geist Kempen:
Tanja Krüger
Telefon: 02152 142160
Claudia Schmitz
Telefon: 02152 142237
Anna Theismann
Telefon: 02152 142158
Von-Broichhausen-Allee 1, 47906 Kempen
sozial-und-pflegeberatung@krankenhaus-kempen.de
Nutzen Sie bei Krankenhausaufenthalten auch in anderen
Städten den jeweiligen Sozialdienst und die Senioren- und
Pflegeberatung der Stadt Kempen damit gemeinsam mit
Ihnen und Ihren Angehörigen Lösungen für Ihre nachstationäre
Versorgung gefunden werden können.
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Viele Fragen tauchen auf, wenn Menschen krank werden.
Das gilt auch bei psychischen Veränderungen von älteren
Menschen. Angststörungen und Depressionen, aber auch
Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bis hin zur Demenz
(häufig vom Typ Alzheimer) sind Beispiele solcher gerade
im Alter häufig anzutreffenden Beeinträchtigungen.
Manchmal ist es nicht einfach, abzugrenzen, ob es sich um
normale Alterserscheinungen oder um eine ernsthafte
Erkrankung handelt. Eine Diagnose wird von Ärzten für
Neurologie gestellt.
Wer unter einer psychischen Beeinträchtigung leidet, sollte
sich nicht einfach damit abfinden, sondern Beratung und
Hilfe suchen. Therapeutische Hilfen, ambulante oder auch
stationäre Behandlungen können helfen, die Beeinträchtigungen
zu bewältigen.
Zur Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs wenden Sie
sich an die Senioren- und Pflegeberatung der Stadt Kempen
oder Sie erhalten direkt Unterstützung bei nachfolgender
Stelle:
Gerontopsychiatrische Beratung
Gerontopsychiatrisches Zentrum LVR-Klinik Viersen
Kreis Viersen
Veronika Grziwa (Gerontologin M.Sc.)
Telefon: 02162 89748228
Helmut Woerner (Dipl.Gerontologe, Dipl. Sozialarbeiter)
Telefon: 02162 89748666
Oberrahser Straße 2, 41748 Viersen
Hausbesuche in Ihrer persönlichen Umgebung sind
möglich.
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